Kilt kaufen - Tartan Schottenrock für Damen & Herren
Inhalt
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Kilt kaufen - Tartan Schottenrock für Damen & Herren
- 1.1 Die Geschichte des Schottenrocks
- 1.2 Wie sieht das typische schottische Outfit aus?
- 1.3 Was versteht man unter einem Kilt?
- 1.4 Die unterschiedlichen Ausführungen eines Kilts
- 1.5 Bei Alt und Jung immer beliebt: Der schottische Kilt
- 1.6 Die Frage überhaupt: Was trägt man eigentlich unter dem Tartan Schottenrock?
- 1.7 Walisische und irische Kilts
- 1.8 Was versteht man unter Tartan?
- 1.9 Kilt kaufen reicht nicht: Das passende Outfit zum Schottenrock
- 1.10 Die passenden Accessoires
- 1.11 Der Schottenrock früher und heute
- 1.12 Wie wird ein Schottenrock getragen?
- 1.13 Schottenrock für Damen
- 1.14 Anlässe, um einen Schottenrock zu tragen
Sie möchten einen Kilt kaufen, wissen aber nicht für welchen Tartan Schottenrock Sie sich entscheiden sollen? Dann haben wir eine Auswahl der unserer Meinung nach besten Produkte getroffen. Darüber hinaus möchten wir das Thema vollumfassend beleuchten.
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Die Geschichte des Schottenrocks
Der Schottenrock, Kilt genannt, entstand Anfang des 18. Jahrhunderts, durch den englischen Fabrikbesitzer Thomas Raulinsen, in den Highlands. Die in seiner Firma beschäftigten schottischen Mitarbeiter trugen zu der Zeit ihre traditionell schottische Tracht, great belted Plaid genannt. Diese, schon damals karierte Tracht, war jedoch sehr voluminös, hinderlich und sogar gefährlich während der Fabrikarbeit.
Aus diesem Grunde entwarf der Fabrikbesitzer ein ebenso kariertes Kleidungsstück, mit derselben Faltengebung, was jedoch kürzer und somit viel praktischer für die Arbeit war.
Doch wie kam es dazu, dass ausgerechnet ein von einem Engländer entworfenes Kleidungsstück zur schottischen Nationaltracht wurde?
Das ist den schottischen Soldaten des damaligen Highland-Regimente zu verdanken, welche der British Army dienten. Sie wählten dieses praktische und bequeme Kleidungsstück als Tracht, statt der damals sehr engen Uniform.
Nach einer Niederlage wurde den Schotten jedoch 1746 jegliche schottisch aussehende und traditionelle Kleidung verboten. Erst 1782 wurde diese traditionelle Kleidung wieder erlaubt.
Das Tragen eines Kilts durch den damaligen König Georg und die Begeisterung der nachfolgenden Königin Victoria, für das Kleidungsstück, machten den Kilt und sein kariertes Muster dann letztendlich zum modernen Kleidungsstück. Heute kann man den Kilt in den unterschiedlichsten Varianten kaufen.
Wie sieht das typische schottische Outfit aus?
Der Kilt, der auch Schottenrock genannt wird, gilt als ein typisches schottisches Kleidungsstück. So ist es umso überraschender, dass das schottische Beinkleid mit einem typischen Tartan Muster, wie man es heute kennt, erst am Anfang des 17. Jahrhunderts aufkam und immer beliebter wurde. Der Kilt selbst wird im klassischen Sinn in Schottland ausschließlich von Männern getragen.
Dagegen tragen Frauen kiltähnliche Röcke. Diese kann man, im Gegensatz zu traditionellen Modellen, kürzer oder auch länger tragen. Ein klassischer schottischer Kilt reicht dem Träger in der Regel bis an die Knie. Weiterhin darf der untere Saum des Knies auf keinen Fall den Boden berühren. So wird dieser in Abstimmung mit einem Trageanlass aus etwa vier bis acht Metern Wollstoff gefertigt.
Der Schottenrock selbst wird dabei auf der Rückseite sehr häufig überlappend, immer wieder übereinandergelegt und genäht. Hierbei ist es sehr wichtig, dass dieser Stoff gefaltet, sowie auch vernäht wird, sodass dabei das Tartanmuster in keiner Weise unterbrochen wird. Dieses sollte hinten genauso wir auch vorne gleich aussehen. Eine optimale Faltung unter Einhaltung des Musters ist dabei ein Qualitätsmerkmal.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist vorhanden, wenn dabei der untere Saum nicht umgenäht wird, sondern ganz ohne Fransen abgeschnitten ist. Somit lassen ein guter Kiltstoff sowie eine perfekte Verarbeitung das Produkt auch noch nach Jahrzehnten keinesfalls ausfransen. Ein sehr gutes Modell wird auf ein entsprechendes Maß gearbeitet und kommt daher auch nicht von der Stange.
Der Kilt wird um die Hüfte gewickelt, so dass die Falten genau die Verlängerung des Rückgrates bilden. Hierbei wird das obere lose Ende meistens mit Hilfe von einer Gürtelschnalle fixiert. Das untere Ende wird dabei mit einer passenden Sicherheitsnadel festgehalten.
Zu der traditionellen schottischen Tracht gehört auch eine barrettähnliche Kappe mit einem Emblem aus einem Metall, die das Clanwappen sowie auch das Motto eines Trägers zeigt.
Dazu gehören ebenfalls ein passendes Jacket, eine Weste und ein Gürtel mit Gürtelschnalle. Ein Sporran, das ist ein Beutel aus Fell oder Leder, der als Geldbeutel fungiert, wird fast immer als passendes Accessoire getragen. Ein Kilt Pin ist ebenfalls immer mit von der Partie. Das ist ein schweres Emblem, das häufig das Clanwappen, den schottischen Löwen sowie die schottische Distel oder ein Schwert zeigt, das man mit einer passenden Sicherheitsnadel an dem unteren Teil des Kilts befestigt. Dieses soll verhindern, dass der Kilt durch möglichen Wind oder eine starke Bewegung einfach nach oben geweht wird. Weiters gehören dazu eine spezielle Hose, Flashes, ein Sgian Dubh und zuletzt Gillie Brogues. Letzteres sind Halbschuhe, deren Schnürsenkel man um die Waden wickeln und festbinden muss. Wenn Sie einen Kilt kaufen möchten sollten Sie auf die genannten Merkmale achten.
Was versteht man unter einem Kilt?
Grundsätzlich ist der Kilt in seiner Form keine Weiterentwicklung einer keltischen Kleidung. Denn dieser kam mit dem typischen Tartanmuster erst Anfang des 17. Jahrhunderts überhaupt auf. So wurden einige der mittlerweile typischen Merkmale gar nicht erst im 18. oder 19. Jahrhundert entwickelt.
Und das auch noch ausgerechnet von den englischen Adligen sowie deren Schneidern. Der Schottenrock selbst hat seinen eigentlichen Ursprung im sogenannten “Belted Plaid”. Das war ein größeres Stück Wollstoff, das man über die Schulter geschlungen sowie an der Hüfte mit einem recht breiten Gürtel zusammengehalten hat. Diese Art der Kleidung wurde „Großer Kilt“ genannt. Dieser „Belted Plaid“ war in der Regel bunt eingefärbt und dabei mit vielen möglichen Mustern versehen. Nur allmählich begannen die schottischen Hochland-Clans damit, sich einheitlich zu kleiden. Vor allem die Clan Chefs waren darauf bedacht, vor allem ihren Kriegern eine Art Uniform zu überlassen, die sich von anderen Clans unterscheiden sollte.
Erste schriftliche Hinweise auf eine Standardisierung von den Mustern auf den Kilts eines gewissen Clans stammt von 1618. In diesem Jahr sowie mit dem Niedergang der Campbell Clans sowie einem damit einhergehenden Aufstieg von Stuarts und des Jakobitertums , sahen sich sehr viele englische Besatzer gezwungen, dem Land „Schottland“ deutlich mehr politische Aufmerksamkeit zu schenken. Als im Jahr 1707 der sogenannte Union Act und damit auch die politische Einheit von Schottland mit England beschlossen wurde, wurde der Tartan zu dem Zeichen des schottischen Patriotismus.
Nach einem Aufstand Im Jahr 1715 wurden unabhängige Kompanien dafür ausgehoben, die die Einhaltung der Gesetze im gesamten Land gewährleisten sollten. Die Kompanien setzten sich zum Großteil aus Freiwilligen Schottlands zusammen und wurden aufgrund ihrer Aushebung sowie des dunklen Tartans auch Black Watch genannt. Erst nachdem diese unabhängigen Kompanien in ein sogenanntes reguläres Regiment umformiert wurden, entstand dadurch ein Tartan, den dieses Regiment als eine Uniform tragen sollte. Damit ist der sogenannte Black Watch Tartan somit der erste dokumentierte sowie auch definierte Tartan überhaupt in der Geschichte.
Die unterschiedlichen Ausführungen eines Kilts
Der Schottenrock ist in ganz unterschiedlichen Stoffen, Farben und Längen erhältlich. Das klassische Modell wird in Schottland hauptsächlich nur von Männern getragen und reicht dem Träger bis zum Knie. Normalerweise besteht der Kilt aus 8 Yard Stoff, was umgerechnet 7,3 Metern entspricht.
Eine weitere Variation ist der sogenannte Casual Kilt. Dieser besteht nur aus 4 Yard Stoff und ist damit deutlich leichter als sein klassischer Vorgänger und macht somit das Tragegefühl deutlich angenehmer.
Das Gewicht des Schottenrocks wird in Ounce gemessen. Ein Ounce entspricht ca 1,3 Quadratmetern, was wiederum einem Gewicht von 28,349 g entspricht. Das klassische Modell wiegt 16 Ounce. Der am häufigsten vertretene Kilt wiegt jedoch heutzutage 13 Ounce.
Auch Röcke mit weniger Gewicht gibt es zu erwerben, allerdings kaufen die traditionellen Träger für gewöhnlich den schweren Kilt.
Jedoch kann die Länge des Stoffs und somit auch das Gewicht individuell angepasst werden. Für ein optimal angepasstes Produkt müssen die Maße des Bunds, der Hüftumfang und die Länge genommen werden.
Der Bund sollte am Bauchnabel gemessen werden, da der Kilt etwas höher als eine Hose getragen wird. Eine Ausnahme stellt der Casual Look dar. Bei dieser Variante kann das Beinkleid etwas tiefer sitzend getragen werden. Aus diesem Grund sollte dann das Maß um die Hüfte genommen werden.
Bei günstigen Modellen wird lediglich nach dieser Bundweite verlangt. Der Rest entspricht einem Standardmaß. Trotz dessen kann auch bei einem, nach Standardmaß gefertigten Produkt, die Länge von einem Schneider angepasst werden. Doch in den allermeisten Fällen passt das Standardmaß und es muss nichts geändert werden.
Nur bei teuren Modellen möchte der Anbieter noch zusätzlich Ihr Hüftmaß an der breitesten Stelle und die ideale Länge wissen. Der Kilt gilt als optimal lang, wenn er 2,5 cm oberhalb der Knieschale endet. Das ganze Knie sollte nicht von dem Stoff bedeckt sein.
Der Stoff besteht bei einem qualitativ hochwertigen Produkt aus Schurwolle. Da diese sehr teuer ist, wird bei günstigeren Modellen aus Kunststoff zurückgegriffen. Dieser verwendete Kunststoff heißt Polyviskose und kommt aus Pakistan. Somit kann sich auch ein Schottenrockliebhaber mit einem kleinen Geldbeutel dieses Must-Have leisten.
Nun stellt sich die Frage, was ein Schottenrock eigentlich kostet und wo Sie diesen am besten erwerben können.
Ein Kilt kann in einem der zahlreichen schottischen Onlineshops erworben werden. Je nach Preisklasse können Sie unterschiedliche Onlineshops besuchen, um das ideale Modell zu finden.
Günstige Standardmodelle sind ca. ab 60 Euro zu erhalten. Bei einem teuren Modell aus echter Schurwolle muss man schon mit ca. 600 - 700 Euro rechnen. Zu Beginn sollten Sie vor allem als Anfänger lieber einen günstigen Kilt kaufen.
Bei Alt und Jung immer beliebt: Der schottische Kilt
Zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Plaited Belt mit einem leichteren, neuen und deutlich angenehmeren Kleidungsstück getauscht. Dabei hat man den Plaited Belt in der Mitte geteilt. Hierbei entstand der sogenannte kleine Kilt, der als Rock um die Hüfte gewickelt wurde und somit eine Art Überwurf, den man dann zusammengerollt über der Schulter sowie quer vor der Brust tragen konnte und bei Bedarf auch wieder abgelegen konnte.
Im Jahr 1746, nach vielen endlosen schottischen Aufständen wurde schließlich den Schotten verboten Waffen zu tragen. Erst ein Jahr später trat der Dress Act in Kraft, der den Schotten verbot, irgendeine Art von traditioneller Kleidung zu tragen. Ein erster Verstoß gegen diesen Dress Code wurde mit sechs Monaten im Gefängnis bestraft. Bei einem zweiten Verstoß mit sieben Jahren Verbannung in einer Kolonie.
So war es nur den schottischen Highland-Regimentern weiterhin erlaubt, einen Schottenrock zu tragen. Es wird auch berichtet, dass sehr viele junge Schotten auch nur deshalb der Armee beitraten, um diese traditionelle Kleidung tragen zu können.
Als dieser Dress Code im Jahr 1783 wieder aufgehoben wurde, wurden damit die schottischen Clan-Strukturen komplett zerstört und somit war der Kilt auch nicht mehr länger ein normales Kleidungsstück der Schotten. So galt damals das Tragen eines Schottenrocks als ein politisches Statement von schottischen Nationalisten. Gerade Menschen, wie beispielsweise der schottische Schriftsteller Walter Scott versuchte, diese schottische Tradition wieder aufleben zu lassen.
Dabei überzeugten auch die Kilt, Lowlander und Tartan zu tragen, obwohl dieses davor kein sonderlicher Bestandteil der Lowland-Kultur gewesen war. Die generelle Identifikation sowie und Zuordnung der Clans von ganz bestimmten Tartans wurde daher erst in dieser Zeit sehr populär. King George IV sowie seine Nachfolgerin Queen Victoria brachten schließlich das Beinkleid und den schottischen Whisky wieder in Mode. So begannen viele englische Adlige sowie die englische High-Society, Kilts und auch andere karierte Kleidungsstücke zu tragen. Somit wurde die Form durch englische Schneider immer weiter verändert und verfeinert, bis dieser schließlich zu seiner heutigen bekannten Form fand.
Die Frage überhaupt: Was trägt man eigentlich unter dem Tartan Schottenrock?
Viele Menschen fragen sich, ob der Schotte tatsächlich nichts unter dem Rock trägt. Genau diese Frage ist vermutlich wohl schon so alt wie das Kleidungsstück selbst. Trotzdem konnte sie bisher immer noch nicht richtig beantwortet werden. Es ist wirklich so, dass der Schotte normalerweise traditionell nichts unter dem Kilt trägt.
Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die schottischen Soldaten unter dem Vorläufer des Kilts, dem Belted Plaid, tatsächlich auch nichts darunter trugen, was dem Umstand geschuldet ist, dass es nun mal im Mittelalter noch keine richtige Unterwäsche gab, wie man sie heute kennt.
Heutzutage wird das traditionelle Kleidungsstück von den Schotten selber oft geliehen, da dieses nicht mehr täglich getragen wird. Aus diesem Grund wurde aus hygienischen Gründen sehr dazu geraten, doch etwas unter dem Kilt zu tragen, statt weiterhin der "unten ohne" Tradition nachzugehen.
Auch die schottischen Tänzer und die Teilnehmer des Highland Games machen bei der Tradition eine Ausnahme. Aus Rücksicht auf die Zuschauer tragen sie unter ihrem Rock Unterwäsche. Trotzdem bleibt es jedem selber überlassen, wie er das handhabt.
Ein echter, klassischer Kilt ist so dick und auch schwer, dass es einen besonders starken Wind oder einer sehr heftigen Bewegung bedarf, dass dieser versehentlich nach oben weht. Auch die schwere Kiltnadel, die sogenannte Kilt Pin, soll dafür sorgen, dass letztlich der Saum dort bleibt, wo er auch hingehört. Inwieweit man nun tatsächlich unter dem Kilt etwas trägt oder eben nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Folglich gibt es keine offiziellen Vorschriften oder mögliche Empfehlungen. Viele echte Traditionalisten schwören noch heute darauf, dass unter einem Kilt nichts getragen wird.
So ist es bei dem berühmten 3. Bataillon von dem Royal Regiments, also der „Black Watch“ heutzutage immer noch üblich, unter einem Kilt gar nichts zu tragen. Dabei sprechen die Soldaten der „Black Watch“ von einer „Military Practice“ oder “To go Regimental”. Bei sehr vielen anderen Schotten hat sich dabei jedoch eingebürgert, unter dem schottischen Beinkleid eine Unterhose, eine enganliegende Radlerhose oder eine schlichte kurze Hose zu tragen.
Walisische und irische Kilts
Neben den klassischen schottischen Modellen gibt es auch in Wales und Irland Kilts zu kaufen. Vor allem die walisischen Kilts gelten als ein Zeichen walisischen Patriotismus sowie auch einem sehr hohen Nationalbewusstseins. Der bekannteste Tartan von Wales ist der sogenannte „St David’s Tartan“, der in sich die Nationalfarben von Wales zeigt.
Was versteht man unter Tartan?
Der Kilt, wie wir ihn heute kennen, fällt vor allem durch sein kariertes Muster auf. Dieses Muster wird Tartan genannt und bezeichnet einen horizontal und vertikal bunt gestreiften Stoff. Das Muster entsteht beim Weben durch die unterschiedlich farbigen Fäden. Das bekannteste rot-grüne Tartan-Muster ist der Royal Stewart Tartan, welches auch das persönliche Tartan der Königin Elisabeth II ist.
Früher hatte jeder schottische Clan eine eigenes Kiltmuster, welches das Kleidungsstück zum Alleinstellungsmerkmal des Clans machte. Auch heute ist der Kilt in zahlreichen Farben und Varianten erhältlich. In ca. 8000 verschieden eingetragenen Mustervarianten kann er getragen werden.
Die häufigsten Mustervarianten sind immer noch die vielen Muster der Clans. Des Weiteren gibt es sogenannte District Tartans. Darunter versteht man Muster, die die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Gebiet widerspiegeln.
Die Corporate Tartans haben keine örtliche oder gemeinschaftliche Verbindung. Diese wurden von Organisationen selber designt.
Zuletzt sind noch Fashion Tartans zu nennen, welche von jedem ohne irgendeine Verbindung getragen werden kann.
Trotz diesen ganzen Unterteilungen gibt es kein Verbot für ein bestimmtes Muster. Deshalb können Sie diese Unterteilung höchstens als Richtlinie sehen, denn getragen werden kann, was gefällt.
Der klassische Schottenrock besteht somit aus einem Stück Tartan Stoff und einem Kilt-Pin, der die beiden Stoffteile vorne zusammenhält. Bevor später noch auf die weiteren Bestandteile des idealen Highlandoutfits eingegangen wird, werden im Folgenden zunächst die Eigenschaften und Ausführungen des Kilts erläutert.
- Tartan ist ein Stoff, der aus horizontalen sowie vertikalen Streifen in vielen verschiedenen Farben auf einem gewissen bunten Hintergrund besteht.
- Die dabei eingewebten Streifen sind als sogenanntes „Sett" bekannt.
- Tartan entstand in den Highlands von Schottland.
- Eine erste Erwähnung des Tartans stammt von 1538.
- Eigentlich benutzten die Clan Mitglieder gewisse Pflanzen der Region, um mit Beeren und Moose die Wolle des Tartan zu färben.
Tartan ist ein wichtiger Teil des Kilts
Der Kilt ist ein Stück Tartan, das man um die Hüfte trägt. Dabei wird ein authentisches Modell normalerweise mit folgenden Gegenständen getragen:
- Eine sogenannte Sporran ist eine kleine Tasche, die man um die Hüfte über dem schottischen Beinkleid trägt. Dabei steht Sporran für eine Geldbörse.
- Der Kilt-Pin hält die beiden vorderen Teile auf der Frontseite zusammen.
- Das „Sgian Dubh“ ist ein kleines Messer, das man praktisch in einem der passenden Strümpfe steckt.
Kilt kaufen reicht nicht: Das passende Outfit zum Schottenrock
Wer einen Kilt kaufen möchte, der sollte auch nicht das passende Zubehör vergessen. Zu einem Kilt trägt der Mann am besten klassisch ein weißes oder farblich passendes Hemd. Traditionell wird ein weißes Kragenhemd mit Manschetten getragen. Ein T-Shirt ist ebenso möglich. Jedoch wirkt ein Hemd vor allem bei einem hochwertigen Modell deutlich edler.
Eine passende Jacke oder ein Jackett kann bei niedrigen Temperaturen sehr nützlich sein. Auch hier sollte auf die farbliche Kombination mit den anderen Kleidungsstücken geachtet werden.
Was das Schuhwerk betrifft, stehen dem Träger zahlreiche Varianten offen. Stiefel und teilweise auch Sneaker können zu einem casual Look getragen werden. Doch gerade bei Sneakern muss der Träger aufpassen, dass der Schuh das Outfit nicht billig erscheinen lässt.
Trotz dessen möge das Schuhwerk, egal für welches Sie sich entscheiden, auf den Kilt farblich abgestimmt sein. Klassisch können zum Kilt sogenannte Brogues getragen werden. Das ist ein für Schottland sehr typisches Schuhmodell, was zugleich elegant und sehr stimmig zum Schottenrock wirkt. Hauptsächlich werden diese in den Farben braun und schwarz getragen.
Ein weiteres Schuhmodell ist der sogenannte Gillie-Schuh. An diesem Lederschuh befinden sich überlange Schnürsenkel, die um den Knöchel gebunden werden und dem Outfit einen besonderen, edlen Stil verleihen.
Die passenden Accessoires
Um dem richtigen Highlandstil zu entsprechen, gehört zu dem Schottenrock noch weiteres Zubehör.
Der Kilt besitzt keine Taschen, weshalb der Träger sich eine kleine Tasche zulegen sollte. Diese kleine, zum Schottenrock passende Tasche, nennt sich Sporran. Ein Sporran ist ein kleiner Lederbeutel, der ideal dazu getragen werden kann.
Dieser Lederbeutel ist in unterschiedlichen Varianten und Preisklassen erhältlich. Ob es sich um ein Muss für das Highlandoutfit handelt, ist allerdings umstritten. Traditionell wird er auf der Vorderseite des Schottenrocks getragen.
Zusätzlich kann der Kiltträger einen Ledergürtel, Kilt Belt, tragen. Dieser ist auch nicht zwingend notwendig, kann aber das Outfit optisch abrunden. Dieser sollte mit der passenden Kiltnadel abgestimmt sein.
Absolut notwendig sind allerdings die Kniestrümpfe. Diese sind in ganz unterschiedlichen Farben erhältlich. Diese Strümpfe enden knapp unter den Knien und werden meist in einem einfarbigen Ton getragen, da sie somit zu den meisten Modellen passen.
Für die Abendgardarobe werden weiße Strümpfe oder Strümpfe im passenden Tartarmuster empfohlen. Die Strümpfe werden zunächst über das Knie gezogen und dann umgeschlagen.
Damit Ihnen die Kniestrümpfe nicht herunterrutschen sind Strumpfhalter, sogenannte Garters, notwendig. An ihnen befinden sich zwei Stoffstreifen, die zur Dekoration an den Strumpfhalter genäht werden.
Ein zusätzliches Accessoire ist die Kiltnadel. Diese kann vorne an der rechten Ecke des Kilts befestigt werden und dient als weiters Schmuckstück. Zudem dient sie durch ihr Gewicht als Schutz vor dem Wind, denn sie verhindert das Hochflattern des Rocks.
Zuletzt ist der Sgian Dubh, ein spezielles Messer, zu nennen. Früher diente dieses Messer den Soldaten zur Verteidigung.
Dieses Messer wird in die rechte Socke bei Rechtshändern und in die linke Socke bei Linkshändern gesteckt, wodurch es früher vor Feinden versteckt blieb. Auch wenn das Messer heute nicht mehr für einen Kampf benötigt wird, gehört es traditionell zum Outfit dazu.
Es gibt noch viele weitere Kleidungsstücke, welche zu dem Schottenrock getragen werden können. Beispielsweise können noch Hüte oder passende Jacketts auf das Outfit abgestimmt und zu besonderen Anlässen hinzugezogen werden.
Der Schottenrock früher und heute
Der Schottenrock ist ein knielanges und plissiertes Kleidungsstück, das in der Regel von Männern getragen wird. Wie schon erwähnt, kommt dieser im Ursprung aus dem schottischen Hochland. Schottenröcke ähneln den Wickelröcken mit einer überlappenden Schürze an der Vorderseite sowie auch Falten an der Rückseite. Der Schottenrock wird in der Regel aus Wolle gefertigt und ist durch ein Schottenmuster gekennzeichnet.
Ganz traditionell repräsentiert das Muster des Schottenkaros eine gewisse Abstammungslinie einer Familie sowie eines entsprechenden Klans. Heute jedoch werden Schottenmuster ausgewählt, die einem auch gefallen. Die klassische Schottenrockbekleidung umfasst dabei Strümpfe sowie andere Accessoires, die man benötigt, um den Highland-Stil zu erzielen. Für das Tragen des Schottenrocks gibt es einige hilfreiche und sehr nützliche Tipps.
Wie wird ein Schottenrock getragen?
So tragen Sie den Schottenrock richtig:
Zuerst ist es am sinnvollsten das Hemd, die Strümpfe und die Schuhe anzuziehen. Erst zuletzt wird der Kilt und sein Zubehör angelegt.
Ist das erledigt, wird der Kilt zunächst auf Nabelhöhe um den Körper gewickelt, sodass sich die zwei Stoffenden vorne am Bauch des Trägers treffen. Die Falten des Schottenrocks müssen hinten sein. Nun werden die beiden Schürzen mithilfe der Schnallen befestigt.
Zunächst wird die inneren Schürze mit den Schnallen der linken Hüfte befestigt. Als Nächstes verbinden Sie die äußere Schürze mit den Schnallen der rechten Hüfte. Achten Sie darauf das der Kilt bequem und nicht zu eng sitzt.
Nun können Sie anschließend den Gürtel und alle weiteren Accessoires nacheinander anlegen.
Step by Step Anleitung:
- Zunächst wickelt man den Schottenrock um seinen Körper, sodass alle Falten auf dem Rücken liegen. Bei der Oberseite des Kleidungsstückes sollte man sich auf der Taillenhöhe befinden. Dabei werden die zwei Schürzen vorne überlappt. Dabei sollte der Rock die Knie umhüllen.
- Den Schottenrock befestigt man, indem beide Schürzen angeschnallt werden. Dabei verfügen die meisten Schottenröcke über einen praktischen Ledergurt auf der rechten Schürze, die man auch oft als eine Unterschürze bezeichnet. Dabei zieht man den Gurt durch die Außenseite, bis dieser sich absolut bequem anfühlt. Man sollte seine Daumen gerade noch so durch den Rockbund schieben können. Anschließend befestigt man mithilfe der Schnalle alles am äußersten linksseitigen Saum, als würde es sich um einen Gürtel handeln.
- Dann befestigt man den Ledergurt der linken Schürze sowie auch der Vorderschürze. Das ganze unter Verwendung der rechten Hand, die man auf der rechten Seite der eigenen Hüfte platziert, an der Schnallen auf der rechts liegenden Seite existieren. In der Regel gibt es zwei davon. Dabei sollte man sich zuerst der oberen Schnalle zuwenden. Sollte bei dem Schottenrock eine weitere dritte Schnalle unterhalb der rechtsliegenden Hüfte vorliegen, dann befestigt man diese wiederum, um eine geschmeidige Passform zu erzielen. Dabei sollte man sicherstellen, dass sich dabei weder nach oben noch entlang der Schnallen zusammenbündelt.
- Für den Fall, dass man den Schottenrock richtig umgeschnallt hat, sollte auf jeden Fall die fransige Naht komplett entlang der rechten Seite verlaufen. Darüber hinaus sollte er mittig am Körper sitzen. Dabei zeichnen sich die meisten Schottenröcke durch einen Drehpunkt im Schottenmuster aus, der sich in der Mitte der Vorderschürze befindet. Hierbei spiegelt sich das Schottenmuster. Dabei sollte sich dieser Drehpunkt in der Mitte des Körpers befinden. So bekommt der Schottenrock einen guten Sitz.
Schottenrock für Damen
Im vorangegangen Text drehte sich bisher alles um den perfekten Kilt für den Mann. Tatsächlich handelte es sich früher, bei diesem sonst weiblich besetzten Kleidungsstück, hauptsächlich um einen Rock ausschließlich für den Mann. Doch heutzutage kann auch eine Dame einen Schottenrock tragen.
Ihr Kilt unterscheidet sich jedoch sehr von dem männlichen Modell, da der Stoff viel dünner und somit leichter ist. Auch die Riemen und Schnallen sind kleiner. Für Damen gibt es allerdings zusätzlich zahlreiche Rockvarianten im Tartanstil.
Die sogeannten kilted Skirts sind sowohl als Minirock als auch als langer Kilt zu erhalten. Ein Rock mit diesem Muster kann eine tolle Kombination zu einer einfachen Bluse darstellen und ist in der heutigen Modewelt gar nicht mehr wegzudenken.
Das Tartanmuster ist mittlerweile genauso sehr vertreten in der Modewelt der Damen und gilt nicht mehr als rein männliches Muster.
Zudem sind viele weitere Artikel mit diesem Muster mittlerweile auf dem Markt. Häufig sind beispielsweise Schals mit diesem Muster versehen, aber auch Geldbörsen oder Taschen und viele weitere Artikel können mit Tartan versehen sein.
Anlässe, um einen Schottenrock zu tragen
Der Kilt wird von den Schotten regelmäßig bei jedem besonderen Event oder zur Untermalung der heimischen Folklore an Touristenorten getragen. Regelmäßig wird er vor allem von Highlandtänzern, Highlandbands und Teilnehmern des traditionellen, schottischen Highlandgames getragen.
Des Weiteren ist er ein beliebtes Kleidungsstück bei Hochzeiten, Begräbnissen, Familienfeiern oder Festivals.
Ein Beispiel für ein traditionelles Fest ist Hogmanay, die Silvesternacht am 31. Dezember. Aber auch an dem Feiertag, Burns Supper, feiern die Schotten ihre Tradition weltweit.
Als Alltagskleidung wird der Schottenrock heutzutage nicht mehr getragen.
Doch das Tragen eines Kilts muss nicht auf einen Feiertag beschränkt werden. Sie können jederzeit privat einen Kilt tragen und die schottische Tradition aufleben lassen. Haben Sie Mut und wagen sie es, einen Schottenrock zu tragen, er ist ein wunderschönes, traditionelles Kleidungsstück mit einer tollen Geschichte. Wir hoffen Sie haben nun alle wichtigen Informationen und die besten Angebote um sich den optimalen Kilt kaufen zu können.